Warum es als Frau besonders wichtig ist, erbrechtlich vorzusorgen
Veranstaltungsdetails
- Datum:
- Veranstaltungsort: Kanzlei Lauck, Buchenstraße 12a, 01097 Dresden, Tel. (03 51) 65 88 77-0
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Oft machen sich Frauen – viel früher als Männer – Gedanken um die Themen Erbrecht und Vorsorge. Wir sprachen mit Rechtsanwältin Goratsch, Fachanwältin für Erbrecht. Focus-Spezial zählt sie zu den TOP-Anwälten im Erbrecht.
Ist das Erbrecht für Frauen denn anders als für Männer?
Nein, grundsätzlich gelten für Männer und Frauen natürlich dieselben erb- und steuerrechtlichen Regelungen.
Wie kamen Sie dann auf die Idee für eine solche Veranstaltung?
Frauen sind in der Praxis mit Fragen rund um Testament und Erbschaft stärker konfrontiert als Männer. Sie haben eine höhere Lebenserwartung, sind zudem oft jünger als ihre männlichen Partner und dadurch oft die Längerlebende. Daher müssen überproportional häufig Frauen das Ergebnis ausbaden, wenn in Ehe, Familie und darüber hinaus nicht rechtzeitig Vorsorge getroffen und alle wichtigen erbrechtlichen Fragen nicht geregelt wurden.
In meiner Praxis erlebe ich es immer wieder, dass Frauen gerne Vorsorge treffen würden – ihre Männer aber erst überzeugt werden müssen.
Mit der Veranstaltung möchte ich einen Raum schaffen, in dem sich Frauen nicht nur über die wichtigsten erbrechtlichen Fragen informieren können, sondern zugleich auch Erfahrungen teilen und Anregungen mitnehmen können, wie vielleicht der ein oder andere bisher desinteressierte Partner für dieses Thema motiviert werden kann. Selbstverständlich sind auch interessierte Männer herzlich zu der Veranstaltung eingeladen.
Was wird im Erbrecht häufig unterschätzt?
Es kommt in der Praxis nach einem Todesfall erstaunlich oft zu Unstimmigkeiten und juristischen Auseinandersetzungen – auch mit den eigenen Kindern. In den meisten Fällen könnte aber durch rechtzeitige und juristisch durchdachte Vorsorge viel Streit vermieden werden.
Besonders erschreckend: Laut offiziellen Statistiken macht durchschnittlich nur etwa jede(r) vierte Deutsche ein Testament. Und verzichtet damit auf die Gestaltungsmöglichkeiten und die Klarheit, die ein klug aufgesetzter letzter Wille bietet.